Sie ist ein 50-150 cm großer Zwiebelgeophyt mit quirlständigen Stängelblättern und bis zu zehn Blüten. Diese sind auffällig groß und lila-rötlich gefärbt. Sie bieten Bestäubern keine Sitzmöglichkeit und werden daher nur von den „Luftschwebern“ unter den Insekten bestäubt.

Krautreiche Nadel- und Laubwälder mit kalkigem Untergrund und halbschattiger, kühler Lage. Im Bergland kommt sie allerdings auch in freien Lagen, z.B. auf Bergmähweisen vor. Hier gedeiht sie zu recht stattlichen Exemplaren mit Wuchshöhen bis 1,5 Meter.

Die Pflanze bevorzugt naturnahe Buchenwälder auf Kalk- oder Basalt, wo sie regelmäßig anzutreffen ist, aber selten in großen Mengen.

Das Liliengewächs ist durch die Bundesartenschutzverordnung besonderswerden geschützt und darf weder gepflückt noch ausgegraben werden. Die Population im UNESCO-Biosphärenreservat ist gegenwärtig stabil, so dass keine akute Gefährdung besteht.