Deutscher Name
Glanz-Kerbel
Lateinischer Name
Anthriscus nitidus
Kurzbeschreibung

"Jüngere Kartierungen haben zahlreiche Neu- und Wiederfunde in den mittleren und östlichen Bayerischen Alpen erbracht, so dass nicht mehr von einer Gefährdung in den Alpen und damit auch für Bayern auszugehen ist. Gelegentlich mit Chaerophyllum hirsutum zu verwechseln (Strobl & Wittmann 1988)."

Aussehen

Zur Blütezeit im Mai und Juni wird die wüchsige Staude etwa 60 bis 80 cm hoch.
Dennoch wird sie in der Regel übersehen, denn sie ähnelt stark dem häufigen Wiesen-Kerbel. Daher sollte man folgende Merkmale beachten: Pflanze riecht schwach nach Fichtennadel, Hellgrün und fast kahl sind ihre Blätter, das Blatt besteht aus drei gleich großen Teilfieder und bildet dadurch ein gleichseitiges Dreieck, die Unterseite der Blätter sind stark glänzend.

Lebensraum

Edellaubholz reicher Wald auf feuchten Basaltböden

Vorkommen

Er kommt außer in der Rhön noch in den Alpen, in der schwäbischen Alp, Vogelsberg, Meißner und Harz vor.

Wissenswertes

Die Bestände dieser seltenen Art in der Rhön gehören zu den bedeutendsten in Deutschland, weswegen der Glänzende Kerbel als schutzwürdige Zielart im Biosphärenreserat ausgewählt wurde.