Deutscher Name
Gewöhnliche Akelei
Lateinischer Name
Aquilegia vulgaris
Kurzbeschreibung

"Wenn langrüsselige Hummeln in die Blütentüten kriechen, können sie Nektar aus dem Spornende saugen. Kurzrüsselige Hummeln dagegen beißen oft das Ende des Sporns von außen auf und stehlen von dort Nektar, ohne die Blüten zu bestäuben. Durch die Löcher holen sich auch Bienen den süßen Saft", schrieb "Der Kosmos - Tier- und Pflanzenführer".

Aussehen

Die Gemeine Akelei blüht meist lila bis blau in einer Höhe bis etwa 45cm. Die nickenden Blüten erscheinen in der Zeit von Mai bis Juni und haben einen Durchmesser von etwa 3-5cm. Die Blätter sind doppelt dreizählig und leicht behaart.

Lebensraum

Die Pflanze wächst sowohl in Buchen- und Eichenmischwäldern, als auch an halbtrockenen Heckenstreifen und Wiesensäumen. Der Standort soll nährstoff- und basenreich, mäßig trocken bis frisch sein.

Vorkommen

Sie ist in vielen Bereichen des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön weit verbreitet, hauptsächlich kommt sie aber auf eher kalkreichen Untergründen vor. Auf Basaltboden ist diese eher kaum bis gar nicht zu finden.

Wissenswertes

Die Pflanze ist streng geschützt. Wahrscheinlich seit dem späten Mittelalter wurde sie als Zierpflanze in europäischen Gärten verwendet und bereits Hildegard von Bingen beschrieb sie als Heilpflanze mit großem Anwendungsbereich, u.a. wirkt sie bei Leber- und Gallenleiden. Sie enthält unter anderem eine krebserregende Blausäureverbindung (insbesondere in den Samen) und ist giftverdächtig. Daher wird sie heute fast nicht mehr als Heilpflanze eingesetzt. Bestäubt wird die Akelei nur von Insekten mit ausreichend langem Rüssel, wie Hummeln oder Nachtfaltern.