Deutscher Name
Geflecktes Johanniskraut
Lateinischer Name
Hypericum maculatum
Kurzbeschreibung

"Hohe Staude für saure Böden: Das Gefleckte Johanniskraut hat frischgrüne, oval-längliche Laubblätter und goldgelbe, rispige Blütenstände. Es wächst straff aufrecht und verholzt am Grunde etwas. Die dünnen Stängel verzweigen kaum. Beim Gefleckten Johanniskraut sind sie vierkantig. Das unterscheidet es von anderen Johanniskräutern. Seine kleinen, sternförmigen Blüten bestehen aus fünf weit zurückgebogenen Blütenblättern, die über die ganze Fläche durchscheinend punktiert scheinen. Dabei handelt es sich um Öldrüsen. Daher der botanische Namenszusatz „maculatum“ (=gefleckt). Die Blütenmitte zieren auffallend zahlreiche Staubblätter. Das Gefleckte Johanniskraut hat, anders als sein Verwandter, das Tüpfel-Johanniskraut (Hypericum perforatum), keine heilkundliche Bedeutung", aus "Natur pur" erleben. 

Aussehen

Das Gefleckte Johanniskraut kann – wie der Name verrät – durch eine Punktierung auf Blättern und Blüten auffallen. Diese Punktierung ist jedoch nicht immer stark ausgeprägt und kann deshalb nicht als eindeutiges Bestimmungsmerkmal dienen.
Am vierkantigen und hohlen Stängel wachsen ovale Laubblätter. Die Blüten stehen in einer Rispe und haben fünf gelbe Kronblätter und bis zu 100 Staubblätter.
Das Kraut erreicht eine Höhe von 20 bis 70 cm und blüht zwischen Ende Juni und Anfang August goldgelb.

Lebensraum

Goldhaferwiese, Feuchtwiesen, Heide, Waldrand

Vorkommen

Das Gefleckte Johanniskraut wächst auf saurem Untergrund und vereinzelt auch auf Moorböden. Es gilt als Anzeiger für eine stark wechselnde Feuchtigkeit und Stickstoffarmut des Standortes.

Wissenswertes

Dem Johanniskraut werden seit der Antike zahlreiche Heilwirkungen zugeschrieben. So hilft das Öl bei äußerlicher Anwendung gegen Verletzungen und Muskelschmerzen, während der im Kraut enthaltene Wirkstoff Hypericin gegen leichte und mittelstarke Depressionen eingesetzt wird. Es hat jedoch auch eine Nebenwirkung: das Johanneskraut verursacht zusätzlich eine erhöhte Lichtempfindlichkeit.
Neben der medizinischen Anwendung ist das Johanneskraut auch traditionelles Färbemittel. Zerreibt man die Blüte zwischen den Fingern, wird ein roter Farbstoff abgegeben, den man zum Färben von Textilien verwendete.