Deutscher Name
Echtes Leinkraut
Lateinischer Name
Linaria vulgaris
Kurzbeschreibung

"Im Mittelalter und der frühen Neuzeit diente das Leinkraut als Abwehrzauber. Es wurde in die Wiege gelegt und sollte Kinder vor "angezauberten" Krankheiten schützen. Die Volksheilkunde verwendete das Leinkraut als harntreibendes und Abführmittel und als Salbei auch gegen Härmorriden und Hautunreinheiten. Alte Kräuterbücher nenne es als Heilmittel gegen Leber- und Milzleiden", schreibt Franz Hecker in seinem Tier- und Pflanzenführer "Der Kosmos".

Aussehen

Das Echte Leinkraut – auch „Kleines Löwenmäulchen“ genannt –besitzt schwefelgelbe Blüten mit orangenem Schlund. Die Krone ist bis zu 3 cm lang und trägt einen geraden Sporn auf. Die Pflanze ist behaart und wird 20-40 cm hoch.

Lebensraum

Das Leinkraut wächst an Wegrändern, auf Trockenrasen, Stilllegungsflächen, Ruinen, Steinbrüchen und Unkrautfluren.

Vorkommen

Das wärmeliebende Leinkraut wächst als typische Schuttpflanze vor allem an Böschungen mit lockeren, etwas steinigen und sandigen Böden. In der Rhön kommt das Leinkraut in am Rand von Kiefernwäldern und alten Steinbrüchen vor.

Wissenswertes

Die zartgelben Blüten werden in erster Linie von Hummeln als Nahrung genutzt. Volkstümlich wurde das Echte Leinkraut als Entwässerungs- und Abführmittel verwendet.