"Der Sporn birgt süßen Nektar, den nur Hummeln und andere Insekten mit einem mindestens 15 mm langen Rüssel erreichen können. Im 16. und 17. Jahrhundert verwendete man den  Acker-Rittersporn als Wundheilmittel, zur Förderung der Geburt und für Augenwasser,"  schreibt Franz Hecker in seinem Tier- und Pflanzenführer "Der Kosmos".

Der Ackerrittersporn besitzt zahlreiche blauviolett leuchtende Blüten, deren langer Sporn der Pflanze ihren Namen gab. Die einjährige Pflanze blüht von Mai bis Juni und erreicht eine Wuchshöhe von 20 bis 50cm. Sie ist eine Nährpflanze für Hummeln und Schmetterlinge.

Die Pflanze benötigt kalkreiche Böden mit einem hohem Lehmanteil. Sie wächst gerne in Verbindung mit Getreiden oder Raps. Kommt gerne auf ungedüngten Äckern mit anderen Ackerwildkräutern vor.

Kulturlandschaft der Rhön, nördliche Kuppen und Vorderrhön. Ackerrand und landwirtschaftliche Nutzflächen.

Einjähriges Ackerwildkraut oft in Verbindung mit Ackermohn und Kornblume. Selten auch mit dem Sammer-Adonisröschen. Heute ist der Ackerrittersporn in der Roten Liste Deutschlands als gefährdete Art aufgeführt. Sie wird als schwach giftig eingestuft.