Verdunstung

Langsamer Übergang einer Flüssigkeit in den gasförmigen Aggregatzustand. In der Meteorologie ein wesentlicher Teil des Wasserkreislaufes zwischen Meer, Atmosphäre und Festland. In Mitteleuropa beträgt die jährliche Verdunstung etwa 350 bis 500mm und ist damit geringer als die jährl. Niederschlagsmenge von ca. 700 mm (klimatologisch ein sog. "humides" Gebiet). Das Ausmaß der Verdunstung aus Erdboden, Pflanzen usw. ist abhängig von Oberflächentemperatur, Dampfdruck in der umgebenden Luft, Windgeschwindigkeit und Wassermenge. Die Verdunstung ist die Grundlage für das gesamte Pflanzenleben, weil nur durch die Wasserverdunstung über Blätter für die Pflanzen die Möglichkeit zum Aufsaugen von Wasser und Nährstoffen aus dem Boden gegeben ist.

Vertikalsicht

Ist bei Nebel, Sandsturm, Staubsturm, Schneetreiben oder ähnlichen Erscheinungen der Himmel nicht sichbar, wird als Höhe der Wolkenuntergrenze die sog. Vertikalsicht (vom Boden aus gesehen) gemessen und in der Wettermeldung (Wolkengruppe) verschlüsselt, die Angabe des Bedeckunggrades (Schlüsselziffer 9) und der Wolkenart (Schlüsselzeichen /) entfällt dann. Der Pilot versteht unter Vertikalsicht auch die die Sicht aus dem Flugzeug senkrecht zur Erdoberfläche, im Gegensatz zur Schrägsicht, z.B. im Landeanflug.

VMC

Abk. für engl. "Visual Meteorological Conditions". Bezeichnung der für einen Sichtflug erforderlichen Wetterverhältnisse (Minima), bezogen auf die Sicht in Flugrichtung und den vertikalen bzw. horizontalen Abstand von den Wolken. Die Minima sind im kontrollierten Luftraum wesentlich höher (zB Sicht 8 km) als außerhalb von Kontrollbezirken und Kontrollzonen (1,5 km).