Pascal

Druckeinheit in der Meteorologie ab 1.1.1984 (nach Blaise Pascal, 1623-1662, französ. Philosoph, Mathematiker und Physiker). 1 Hectopascal (hPa) = 1 Millibar (mbar oder mb).

Passat

Beständiger, auf beiden Erdhalbkugeln das ganze Jahr hindurch auftretender Wind, der vom Hochdruckgürtel der Subtropen zum Äquator weht. Durch die Erdrotation und Bodenreibung wird der Wind jedoch abgelenkt, sodaß er auf der Nordhalbkugel als Nordostpassat, auf der Südhalbkugel als Südostpassat auftritt. Der Wind reicht bis etwa 2 km Höhe, darüber liegt die Passat-Inversion, an der sich flache Cumulus-Wolken bilden. Der Passat ist ein Teil des allgemeinen globalen Zirkulationssystems, über dem Meer besonders deutlich ausgeprägt.

Pistensichtweite

engl. "Runway Visual Range", abgek. RVR. An größeren Flughäfen wird neben der meteorologischen Horizontalsicht eine spezielle Sichtweite entlang der Start- und Landebahn bestimmt. Sie wird angegeben, wenn die meteorologische Sicht und/oder die Landebahnsicht geringer als 1500 m ist. Die RVR wird mit speziellen Sichtmeßgeräten (Transmissiometer) gemessen, die entlang der Piste aufgestellt sind (meist drei Geräte pro Piste). Dabei wird die Lichtdurchlässigkeit der Luft zwischen einer Lichtquelle und einer photoelektrischen Zelle gemessen. Die Meßbasis liegt in etwa 2,5 m über Grund, die Meßstrecke beträgt je nach Anlage 15 bis 75 m. Im Meßwert werden auch die Umfeldhelligkeit und der eigentlich benötigte "Blick aus der Pilotenkanzel" (Schrägsicht) nach Möglichkeit berücksichtigt. Die Pistensichtweiten bilden zusammen mit den Wolkenuntergrenzen (Vertikalsicht) die Flughafenminima oder Wetterminima, die durch die Flughafen- und Flugsicherungsbehörde festgelegt und vorgeschrieben werden. Diese Werte sind in den nationalen Luftfahrthandbüchern (AIP, Aeronautical Information Publication) enthalten. Siehe Wetterminima.

Polarfront

Ältere Bezeichnung (aus der "Polarfronttheorie") für die Grenzfläche zwischen polarer Kaltluft und gemäßigter oder subtropischer Warmluft; heute im Begriff "Frontalzone", an der sich die Tiefdruckwirbel (Zyklonen) bilden, aufgegangen.

Polarluft

Im Polargebiet entstehende sehr kalte Luftmasse, die mit einer nördlichen Luftströmung in Mitteleuropa zu Kälteeinbrüchen führt, bei gleichzeitigem Tiefdruckeinfluß mit Schnee- oder Regenschauern und starken Windböen verbunden. Man unterscheidet noch maritime und kontinentale Polarluft, wobei Erstere feuchtkalt ist, Letztere trockenkalt und im Winter extreme Strahlungsfröste beschert.