Cluster Forst & Holz

Die Wälder leisten als Arbeitsplatz und Rohstofflieferant einen wichtigen Beitrag für die Wirtschaftskraft – gerade in der ländlichen Region. Das Cluster Forst & Holz verbindet alle relevanten Wirtschaftsbereiche, die mit und vom Wald leben. Dazu zählen die Forstwirtschaft, die Sägewerke und andere holzverarbeitende Betriebe sowie das Holzhandwerk, Papierwirtschaft und die Möbelindustrie.  

Nach Angaben des Forstbetriebs Bad Brückenau hängt an der Produktion von 100 fm Holz mit allen unmittelbaren und mittelbaren Arbeitsplatzeffekten ein Vollzeit-Arbeitsplatz. Bei einer potenziell wirtschaftlich nutzbaren Waldfläche im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön (3,07 % Kernzonen abgezogen) von rund 91.200 ha und einem nachhaltigen Hiebssatz von 7,5 fm/ha u. Jahr (Hiebssatz des FB Bad Brückenau) ließen sich jährlich insgesamt 684.000 fm Holz ernten. Nach dem o. g. Verhältnis entspräche das 6.840 Arbeitsplatzäquivalenten.

Zum Vergleich waren 2015 in den Rhön-Landkreisen (Gesamt, nicht nur UNESCOBiosphärenreservat-Gemeinden) 2.935 sozialpflichtig Beschäftigte in Land- und Forstwirtschaft und Fischerei registriert, von denen der überwiegende Teil der Landwirtschaft zuzurechnen sein dürfte (vgl.Tabelle 16, S.88). Obwohl die Anzahl der Sozialversicherungspflichtigen in diesem Bereich nicht die Gesamtzahl aller im Cluster Forst & Holz Arbeitenden wiedergibt, weisen diese Zahlen darauf hin, dass ein großer Teil der an die Holzproduktion aus dem UNESCO-Biosphärenreservat gebundenen Wertschöpfung nicht im UNESCOBiosphärenreservat Rhön generiert wird.