Zella/Rhön

Das Dorf Zella wurde erstmals 1194 urkundlich erwähnt. Die Probstei, ein weithin sichtbarer Repräsentationsbau aus der Barockzeit, liegt eingebettet in der charakteristischen Landschaft der Rhön. Im Umkreis von nur 1000 m grenzen an die Propstei die Orte Neidhartshausen und das Schnitzerdorf Empfertshausen an.

Naturschutzfachlicher Schatz:

Das fledermausfreundliche Dorf Neidhardshausen ist über den neu eingerichteten Fledermauspfad mit Zella verbunden. Seit Jahrzehnten beziehen auf dem Dachboden der barocken Kirche von Neidhardhausen Große Mausohren ihre Wochenstube. Mehr als 700 Alttiere gehören zur Kolonie und zählt somit zu den zehn größten Wochenstuben in Thüringen.

 

Touristischer Schatz:

In der Propstei sind heute der Sitz der Thüringer Veraltungsstelle des UNESCO-Biosphärenreservates Rhön und ein Besucherinformationszentrum beherbergt. In der interaktiven Ausstellung wird der Besucher eingeladen, die typische Rhönlandschaft mit ihrer vielfältigen Flora und Fauna kennen zu lernen. Auch die Geschichte zur Propstei und der Barockkirche sowie Einblicke über Land und Leute werden anschaulich vermittelt.
Das Schnitzerdorf Empfertshausen rundet einen Besuch in Zella ab. Urkundlich erwähnt wurde Empfertshausen bereits 825 n. Chr. Im Ortszentrum befindet sich die Evangelische Kirche. Sie wurde 1719 erbaut. In der Alten Schule befindet sich das Schnitzermuseum.

 

 

Kulturhistorischer Schatz:

Am Ortsrand von Zella liegt die Propstei Zella, ein aus einer Benediktinerinnen-Abtei hervorgegangenes Schloss mit Barockkirche. 1136 stiftete der Graf Erpho von Neidhartshausen das Kloster. Grundmauern des ursprünglichen Konventsgebäudes konnten an der Ostfassade des heutigen Schlosses nachgewiesen werden. Die thüringische Rhön gehörte seit Jahrhunderten zu den Besitzungen der Abtei Fulda. Mit Aufstieg 1284 zur Fürstabtei wurde Kloster Zella Amtssitz unter der Leitung eines Propstes.

Direkt angrenzend befindet sich die Barockkirche St. Mariä Himmelfahrt. Sie gilt als Meisterwerk der Barockarchitektur.