Das Naturschutzgebiet Schwarze Berge

Im Naturschutzgebiet Schwarze Berge finden Forstarbeiten zur Bekämpfung des Borkenkäfers statt. Während dieser Zeit kann es auf den Wander- und Radwegen zu Einschränkungen kommen.

Bitte beachten Sie die Beschilderungen im Gelände und befolgen Sie bitte die Hinweise/Anweisungen der Forstarbeiter! Wir bitten um Ihr Verständnis.

Seit 1993 existiert das Naturschutzgebiet Schwarze Berge. Mit einer Größe von 3160 ha zählt es, neben der Langen Rhön, zu den größten außeralpinen Naturschutzgebieten in Bayern.

Naturschutzfachlicher Schatz

Die Vielfalt, die wir im NSG Schwarze Berge finden, reicht von Vulkankegeln - dem Lösershag, der die geologische Geschichte der Rhön besonders zeigt - über Hutebuchen, Wachholderheiden, Bergwiesen, vielfältige Biotope, bis zuPflanzen- und Tierarten. Ein vielfältiger Waldrand wie hier kann bis zu 100 Pflanzenarten aufweisen. Weißdorn, Schlehen und Hartriegel gemeinsam mit kleineren Bäumen bilden den Waldmantel. Licht- und wärmeliebende Kräuter bieten zahlreichen Insekten einen Lebensraum. Die artenreichen Bergwiesen sind das Markenzeichen der Schwarzen Berge. Der späte Schnitt und der Verzicht auf Düngung haben zur Entstehung dieser blumenreichen Wiesen geführt. Bis zu 40 Pflanzenarten ( z.B. Teufelskralle, Storchschnabel, Pippau und Margeriten) sind auf solchen Wiesen enthalten.

Kulturhistorischer Schatz

Am Beispiel des Lösershags kann man die aus früheren Jahrhunderten bekannten Lesesteinwälle und die damit verbundene landwirtschaftliche Nutzung erkennen. Der früher dort betriebene Ackerbau und die damit verbundene Wiesennutzung ist heute längst nicht mehr lohnenswert. Trotzdem ist es ein Anliegen des Biosphärenreservates die Erhaltung solcher Kulturlandschaft in ihrer Schönheit und Einzigartigkeit zu sichern.

Hutebuche in Oberbach

Die Oberbacher Hutebuche ist erfasst in der Liste der national bedeutsamen Bäume. Diese Liste ist eingegliedert in das Deutsche Baumkataster. Dort werden alle Bäume einer Gattung nach Art oder Form bezeichnet, deren Stammumfang in einem Meter Höhe über dem Boden die festgelegten Werte überschreiten. Einer von diesen Bäumen in Deutschland ist die Oberbacher Hutebuche mit einem Stammumfang von mehr als 6,5 m.

 

Touristischer Schatz - Die Schwarzen Berge erleben

Der ehemalige Kultur- und Landschaftswanderweg, welcher heute zur Hüttentour gehört und am Biosphärenzentrum Rhön "Haus der Schwarzen Berge" beginnt, ist Ausgangspunkt für eine Wanderung, die einen herrlichen Ausblick über das obere Sinntal bietet. Vorbei an den Wachholderheiden, der Oberbacher Hutebuche, den Buchenwaldbeständen bis zur Würzburger Hütte bietet dieser Weg für den interssierten Wanderer alles was das Herz begehrt. Das Naturschutzgebiet kann über zahlreiche Wanderwege, Rad- oder Mountainbikewege und im Winter über präparierte Winterwanderwege oder Loipen hautnah erfahren werden.

Mehr Informationen zu allen Extratouren, Wandermöglichkeiten und der Winterwanderwege und Loipen finden Sie im Tourenportal unseres Partners Rhön GmbH. In der Randspalte finden Sie eine Übersichtskarte der Winterwanderwege und Loipen zum Download. Detaillierte Wander- und Radkarten können im Infozentrum "Haus der Schwarzen Berge" in Oberbach erworben werden.

Alle nötigen Informationen zum Mountainbiken oder Graveln und den Streckenzuständen finden Sie auf Kuppen-Biken.de.

Bitte beachten Sie zum Schutz der wertvollen Lebensräume und der Artenvielfalt die allgemeinen Hinweise zum Verhalten in der Natur sowie die unten stehenden Regeln und Verbote.

 

Verhaltensregeln im Naturschutzgebiet Schwarze Berge

Bitte auf den Wegen bleiben!

Wildtiere nehmen Dich aus großer Distanz wahr, schon lange bevor du sie überhaupt bemerkst. Das ist für sie sehr bedrohlich und sie reagieren mit Stress und Flucht. Für viele Arten kann eine überstürzte Flucht zum Überlebenskampf werden. In einigen Kernzonen und Naturschutzgebieten kommen auch extrem sensible Bodengesellschaften vor, die schon bei wenigen Querfeldein-Gehern große Schäden davontragen.

Übrigens: In den Kernzonen gilt strenges Wegegebot! Wer sich nicht daran hält, kann mit einem Bußgeld belegt werden.

Hunde anleinen!

Eure Hunde bemerken Wild meist viel früher als ihr und viele folgen dann blind ihrem Jagdtrieb. Das bedeutet zusätzlichen Stress und Energieverbrauch für Wildtiere und kann bedrohliche Folgen haben. Natürlich ist nicht jeder Hund ein geborener Jäger, dennoch ist jeder angeleinte Hund ein Vorbild für andere.

In allen Kernzonen und Naturschutzgebieten gilt eine ständige Leinenpflicht für Hunde! Verstöße dagegen stellen eine Ordnungswidrigkeit dar und können mit einem Bußgeld geahndet werden.

Anreise & Lagern

Parkt nur auf offiziell ausgewiesenen Parkplätzen! Wildparken kann zu erheblichen Störungen und Beschädigungen der Natur führen und Rettungswege blockieren, was im Ernsfall verheerende Folgen haben kann.

Wildcampen, sowohl im Camper als auch im Zelt oder Biwak ist in den Kernzonen grundsätzlich verboten, da es für viele Wildtiere ein zusätzlicher Stressfaktor ist.

Auch Rauchen oder offenes Feuer ist in allen Schutzgebieten streng verboten.