Das Naturschutzgebiet Schwarze Berge
Im Naturschutzgebiet Schwarze Berge finden bis Ende Mai 2023 Forstarbeiten statt. Während dieser Zeit kann es auf den Wander- und Radwegen zu Einschränkungen kommen.
Bitte beachten Sie die Beschilderungen im Gelände und befolgen Sie bitte die Hinweise/Anweisungen der Forstarbeiter! Wir bitten um Ihr Verständnis.
Seit 1993 existiert das Naturschutzgebiet Schwarze Berge. Mit einer Größe von 3160 ha zählt es, neben der Langen Rhön, zu den größten außeralpinen Naturschutzgebieten in Bayern.

Naturschutzfachlicher Schatz
Die Vielfalt, die wir im NSG Schwarze Berge finden, reicht von Vulkankegeln - dem Lösershag, der die geologische Geschichte der Rhön besonders zeigt - über Hutebuchen, Wachholderheiden, Bergwiesen, vielfältige Biotope, bis zuPflanzen- und Tierarten. Ein vielfältiger Waldrand wie hier kann bis zu 100 Pflanzenarten aufweisen. Weißdorn, Schlehen und Hartriegel gemeinsam mit kleineren Bäumen bilden den Waldmantel. Licht- und wärmeliebende Kräuter bieten zahlreichen Insekten einen Lebensraum. Die artenreichen Bergwiesen sind das Markenzeichen der Schwarzen Berge. Der späte Schnitt und der Verzicht auf Düngung haben zur Entstehung dieser blumenreichen Wiesen geführt. Bis zu 40 Pflanzenarten ( z.B. Teufelskralle, Storchschnabel, Pippau und Margeriten) sind auf solchen Wiesen enthalten.
Touristischer Schatz
Der ehemalige Kultur- und Landschaftswanderweg, welcher heute zur Hüttentour gehört und am Biosphärenzentrum Rhön "Haus der Schwarzen Berge" beginnt, ist Ausgangspunkt für eine Wanderung, die einen herrlichen Ausblick über das obere Sinntal bietet. Vorbei an den Wachholderheiden, der Oberbacher Hutebuche, den Buchenwaldbeständen bis zur Würzburger Hütte bietet dieser Weg für den interssierten Wanderer alles was das Herz begehrt. Die Wegstrecke beträgt 14 km und an 14 Stationen werden ausgewählte Elemente der Rhöner Kulturlandschaft erklärt.
Kulturhistorischer Schatz
Am Beispiel des Lösershags kann man die aus früheren Jahrhunderten bekannten Lesesteinwälle und die damit verbundene landwirtschaftliche Nutzung erkennen. Der früher dort betriebene Ackerbau und die damit verbundene Wiesennutzung ist heute längst nicht mehr lohnenswert. Trotzdem ist es ein Anliegen des Biosphärenreservates die Erhaltung solcher Kulturlandschaft in ihrer Schönheit und Einzigartigkeit zu sichern.
Hutebuche in Oberbach
Die Oberbacher Hutebuche ist erfasst in der Liste der national bedeutsamen Bäume. Diese Liste ist eingegliedert in das Deutsche Baumkataster. Dort werden alle Bäume einer Gattung nach Art oder Form bezeichnet, deren Stammumfang in einem Meter Höhe über dem Boden die festgelegten Werte überschreiten. Einer von diesen Bäumen in Deutschland ist die Oberbacher Hutebuche mit einem Stammumfang von mehr als 6,5 m.