Tourismus, Gastronomie und Erholung im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön

Wandern, Radfahren oder Skilaufen im Land der offenen Fernen, sich über Arten- und Naturschutz informieren und dabei regionale Produkte genießen: Die aktuellen touristischen Trends „Regionalität“, „Nachhaltigkeit“ und „Natur erleben“ sind maßgeschneidert für das UNESCO-Biosphärenreservat Rhön. Das einzigartige Landschaftsbild, die besondere Naturausstattung und kulturelle Vielfalt bieten die große Chance, einen nachhaltigen Natur-, Gesundheits-, Kulturtourismus im Herzen von Deutschland zu entwickeln und überregional, national und international zu vermarkten.

Die anhaltende Nachfrage nach kürzeren und häufigeren Reisen und der Aufschwung der letzten Jahre im Deutschland-Tourismus sprechen für das UNESCO-Biosphärenreservat Rhön, liegt es doch zentral in Deutschland und ist von fast allen ICE-Bahnhöfen in weniger als fünf Stunden nach Fulda erreichbar.

Besuchern und Einheimischen bietet die Rhön zahlreiche touristische Leuchttürme: Wasserkuppe, Kreuzberg, Schwarzes und Rotes Moor, Point Alpha. Der Premiumwanderweg „DER HOCHRHÖNER“ und die mittlerweile 30 Extratouren – zertifiziert vom Deutschen Wanderinstitut – bilden ein Aushängeschild für die Region. Dazu kommen Rad- und Mountainbikewege, Skipisten, gastronomische und Erholungsangebote sowie Kultur und Bildung. Vertieft wird das Erleben der Rhöner Natur durch Informations- und Erlebnisangebote, die die Ziele des UNESCO-Biosphärenreservates vermitteln. Dadurch können zusätzliche touristische Impulse gesetzt und neue Angebote für Urlaub und Freizeitaktivitäten angestoßen und weiter ausgebaut werden.

Das Hauptziel im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön ist, einen naturschonenden und nachhaltigen Qualitätstourismus zu etablieren – in allen Bereichen: Natur, Gesundheit, Kulinarik und Kultur.

Der Tourismus ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in der ländlich geprägten Rhön und sichert auch die Wohn- und Lebensqualität der Bürger in den Städten und Gemeinden. Nicht zuletzt erfüllt er eine wichtige Funktion als Bekanntheits- und Imageträger im regionalen Standortmarketing. Tourismusförderung und Tourismusentwicklung sind somit zentrale Instrumente, wenn es darum geht, die Region insgesamt zu stärken. Die hiermit verbundenen Maßnahmen sollten in Zukunft stärker darauf ausgerichtet werden, die bislang mit hohem Aufwand etablierte touristische Infrastruktur im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön zu erhalten, weiterzuentwickeln, strategisch effektiver einzusetzen und gewinnbringender zu vermarkten.  

Länderübergreifende Gesellschaft als Motor

Um den Tourismus in der Urlaubsregion Rhön zu fördern und die dort hergestellten Produkte zu vermarkten, wurde im Jahr 2016 die Rhön GmbH – Gesellschaft für Tourismus und Markenmanagement gegründet. Die Destination Rhön erstreckt sich über die Landkreise Rhön-Grabfeld, Bad Kissingen und Fulda sowie über Teile der Landkreise Schmalkalden-Meiningen und Wartburgkreis. Die Landkreise sind die Gesellschafter des Unternehmens. Sitz der Rhön GmbH ist im Biosphärenzentrum Rhön "Haus der Schwarzen Berge" in Oberbach, wo das Unternehmen neben der Tourist-Information auch das RhönCafé und den RhönLaden betreibt. Weitere Tourist-Informationen der Rhön GmbH befinden sich im Bruder-Franz-Haus auf dem Kreuzberg, im Kompetenzzentrum Wasserkuppe sowie im Kompetenzzentrum Bad Neustadt. Das Thüringer Kompetenzzentrum befindet sich in Geisa (Wartburgkreis).