Familie Traud aus Pilgerzell
Gewinner-Garten Nummer vier gehört Familie Traud. Die beiden Wohnhäuser der beiden Familien könnten unterschiedlicher nicht sein: Das eine ist ein Neubau aus Holz, das andere – ein Bestandsgebäude – gibt sich durch die sanierte Backstein-Fassade als Massivbau zu erkennen. Was aber beide verbindet ist die Nachhaltigkeit, die Ökologie und ... der dazwischenliegende Garten. Der Garten mitten in der Ortslage von Pilgerzell weist eine starke Hanglage auf. Diese ist aber nicht etwa mittels moderner Betonbauteile in Form und rechte Winkel gebracht worden, um bequem vom einen Haus zum anderen zu gelangen.
„Diese bunte Kleinteiligkeit des strukturreichen Gartens und die vielen Orte, die zum Verweilen einladen, um den vielen Details und Nutzungen Aufmerksamkeit zu schenken, ist das Besondere und Außergewöhnliche“, erläutert Jurymitglied und Landschaftsarchitekt Volker Kimpel.
Ein besonderes Merkmal des Gartens ist die große Vielfalt an heimischen Pflanzen und Gehölzen. Zudem ist die dem Haus vorgelagerte Holzveranda ein fließend gestalteter Übergang zum Inneren des Gebäudes und verbindendes Element zwischen Garten und Wohnhaus. „Die Eigentümer zeigen uns zwei Dinge: Zum einen, dass ein regionalbewusst angelegter Garten nicht groß sein muss und zum anderen, dass Garten und Haus nicht zwangsläufig zwei getrennte, für sich stehende Lebensräume sind, sondern durchaus zu einem Ganzen verschmelzen können“, so die Jury.