Familie Ries in Soisdorf

Der zweite ausgezeichnete Garten gehört der Familie Ries und liegt am nördlichen Rand der Ortslage von Soisdorf im Übergang zur freien Landschaft an zwei Seiten. Das Haus – ein Neubau aus dem Jahr 1992 – kann als zurückhaltende Bauform und angemessen im örtlichen Zusammenhang genannt werden. Der Eingangsbereich ist klar gegliedert mit einzelnen, nicht dominierenden Gehölzen und einem bunten Staudenbeet.

„Bis in den hinteren Gartenbereich hinein sind niedrige und geschnittene Hainbuchenhecken als gliedernde Elemente vorhanden. Bis tief in den Garten hinein finden sich gut gepflegte Obstbäume. Ein kleiner Gemüsegarten ergänzt offensichtlich die Eigenversorgung der Eigentümer“, beschreibt Jurymitglied und Landschaftsarchitekt Ulrich Gropp den Garten.

Die Wege sind durchweg mit Granitpflaster befestigt. „Ein schön gestaltetes Unterstellhaus mit Sitzgelegenheit wirkt sehr einladend“, fügt Gropp hinzu. Am Gebäude ist ein kleiner Stahlbalkon mit Wendeltreppe in den Garten die Verknüpfung des Hauses mit dem Garten. Ein weiteres Highlight: Der hintere Teil des Gartens geht in eine Obstwiese und danach in die freie Landschaft über. Auch dieser Übergang ist sehr gepflegt.

Allgemein verbindet der Garten alle Aspekte der Gartennutzung spielend miteinander: Neben sonnigen Flächen finden sich Flächen für Obst und Gemüseanbau, die im nächsten Moment in kleine Rückzugsbereiche auslaufen.