Familie Mollenhauer aus Petersberg-Steinau

Der Neubau der Familie Mollenhauer befindet sich im Außenbereich von Steinau am Rand des Weilers Kaltenhof in Hanglage. „Familie Mollenhauer gießt, mit viel Eigenleistung und Herzblut, ihr Regionalbewusstsein in zwei Kuben mit unterschiedlichen Firstrichtungen und Firsthöhen und lehnt sich damit an die kleinteilige dörfliche Erscheinung an“, erläutert Jurymitglied Jürgen Simon vom Fachdienst Regionalentwicklung.

Erdgeschoss und Obergeschoss sind in Holzrahmenbauweise gefertigt. Die Fassade wurde in Eigenleistung vertikal mit Lärche verkleidet.

Das Dach ist mit einem roten Doppelmuldenziegel gedeckt, wie er für die Region typisch und noch auf vielen Landwirtschaftsgebäuden zu sehen ist.  Der Dachüberstand ist landschaftstypisch minimal gehalten, auch um eine gleichmäßige Verwitterung der Fassade zu begünstigen.

„Regionales Bauen in seiner reinsten Form – vor allem durch den klaren gradlinigen Baukörper“, urteilen die Jurymitglieder Jürgen Simon und David Körper. „Die Wahl der Materialien ist konsequent: Tonziegel, Holzfenster, Zellulosedämmung, Holzfaserplatten und Linoleumböden sind nachhaltig, ökologisch und energieeffizient.“

Die Jury bewertet das Gebäude als selbstbewusstes Bekenntnis zur Region, mit einer attraktiven Nachhaltigkeit, die weit über Energieeffizienz und die bloße Verwendung von ökologischen Baustoffe hinausreicht.