Sternenparkkonforme Architekturbeleuchtung der Propstei Zella/Rhön
Mit der Projektförderung 2021 des Thüringer Ministierums für Umwelt, Energie und Naturschutz (TMUEN) in Höhe von 57.271,72 Euro möchte der Ortsteil Zella/Rhön der Gemeinde Dermbach die Beleuchtung der historischen Propstei Zella/Rhön sternenparkkonform umsetzen.
Kurzinfos zum Projekt
Projektträger | Gemeinde Dermbach OT Zella/Rhön |
Standort | Propstei Zella/Rhön |
Kurzbeschreibung | sternenparkkonforme Architekturbeleuchtung |
Förderung | 57.271,72 Euro |
Eigenanteil/Drittmittel | 6.363,53 Euro Spende des Fördervereins Propstei Zella - Barock in der Rhön an Gemeinde Dermbach |
Laufzeit | bis 31. Dezember 2022 |
beteiligte Institutionen | Thüringer Verwaltung UNESCO-Biosphärenreservat Rhön |
Projektbeschreibung
Die Propstei Zella/Rhön ist ein aus einer Benediktinerinnen-Abtei hervorgegangenes Schloss mit Barockkirche im Dermbacher Ortsteil Zella. Seit 1999 restauriert - zunächst die Gemeinde Zella/Rhön und nach der Gebietsreform als Ortsteil der Gemeinde Dermbach - mit viel Engagement das Gebäude und auch die umliegenden Bereich. Dabei wird voraussichtlich bis Ende 2023 die letzte Etappe der Fassadenrestaurierung fertig gestellt sein, welche im Juli 2021 im Innenhof beginnt. Neben der Kindertagesstätte St. Valentin beherbergt das Gebäude die Thüringer Verwaltung UNESCO-Biosphärenreservat Rhön sowie das mit der Gemeinde Dermbach betriebene Biosphären-Infozentrum Propstei Zella/Rhön.
Da die Fassade derzeit mit herkömmlichen Strahlern quasi wild, umweltbelastend und mit verhältnismäßig hohen Verbrauchskosten angestrahlt wird, hat die Gemeinde Dermbach OT Zella/Rhön im Förderprogramm "Investive Projekte zur nachhaltigen Entwicklung im Thüringer Teil des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön" die sternenparkkonforme Architekturbeleuchtung beantragt. Ziel dieses Projektes ist es, dass in dieser Gegend einmalige und prägende Gebäude, später auch als Ensamble mit der dazugehörigen Barockkirche, sternenparkkonform - also auf ein Mindestmaß reduziert - in Erscheinung treten zu lassen. Dazu gehört, dass kein Licht außerhalb der Fassade in den Himmel abgestrahlt wird, die Beleuchtungsintensitäten von 1 bis 2 cd/m2 vorgesehen sind.
Mit der Zuwendung des TMUEN in Höhe von 57.271,72 Euro wird eine architektonisch angepasste Projektionstechnik für die Propstei Zella/Rhön erstellt, die mit extra anzufertigenden Masken Fensterflächen ausspart, kein direktes Licht an den Nachthimmel gelangen lässt und somit sowohl im Innen- als auch Außenbereich so wenig wie möglich Lichtverschmutzung erzeugt. Hinzu kommt, dass amberfarbene, insektenfreundliche Farbtemperaturen verwendet werden und ein Beleuchtungskonzept erstellt wird, welche Dimmmöglichkeiten und Abschaltsequenzen in der Nacht mit sich bringt.
Das Projekt ist modellhaft in der Thüringer Rhön, da diese Beleuchtung die denkmalgeschützte historische Propstei Zella/Rhön sternenparkkonform mit den höchsten Klima- und Biodiversitätsschutzmöglichkeiten im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön verbindet.