Erlebnisprojekt Gefangen – Grenzerfahrungen und Lebensraum Stadt Geisa
Mit der Projektförderung 2021 des Thüringer Ministierums für Umwelt, Energie und Naturschutz (TMUEN) in Höhe von 25.545,49 Euro hat die Stadt Geisa ein Erlebnisprojekt zum Thema "Grenzerfahrungen" umgesetzt.
Kurzinfos zum Projekt
Projektträger | Stadt Geisa |
Standort | Stadt Geisa und Umgebung |
Kurzbeschreibung | Erlebnisprojekt Gefangen – Grenzerfahrungen und Lebensraum |
Förderung | 25.545,49 Euro |
Eigenanteil | 2.838,39 Euro |
Laufzeit | 31. März 2022 |
beteiligte Institutionen | Rhön GmbH, |
Projektbeschreibung
Fast 40 Jahre lang resultierte aus der innerdeutschen Grenze eine räumliche und politische Teilung. Während Deutschland in Ost und West getrennt war, konnte sich entlang der Grenze nahezu ungestört eine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt entwickeln, die nach der friedlichen Revolution 1989 geschützt wurde. Heute ist der ehemalige "Todesstreifen" ein einzigartiger nationaler Biotopverbund und als Grünes Band bekannt. Die für Mensch und Natur gleichermaßen prägenden „Grenzerfahrungen“ sollen nun in einem einzigartigen Erlebnisprojekt Besucher*innen der Stadt Geisa nahegebracht werden.
Die Stadt Geisa hat hierfür im Programm "Investive Projekte zur nachhaltigen Entwicklung im Thüringer Teil des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön" die Umsetzung des Projektes „Gefangen – Grenzerfahrungen & Lebensraum“ beantragt. Mit der Zuwendung in Höhe von 25.545,49 Euro wurden insgesamt drei Teilerlebnisse realisiert, die innerhalb eines Tages von Besucher*innen absolviert werden können. Das erste Erlebnis beinhaltet eine individuelle Wanderung entlang des Grünen Bandes. Hier kann hautnah die Flora und Fauna erlebt werden, die sich jahrzehntelang an der innerdeutschen Grenze ungestört entwickeln konnte. Im zweiten Teil gilt es, in einem mobilen „Escape Room“ im Gewölbekeller des Schlosshofes der Stadt Geisa vielschichtige Rätsel mit Fragen rund um die Grenze, Geschichte und Kultur der Region sowie zu Schicksalen von ehemaligen Gefängnisinsassen zu lösen. Bei den Rätsen sind Wissen, Kombinationsgabe und vor allem Geschick unabdingbar. Die Inhalte der Rätsel werden mit der Thüringer Verwaltungsstelle des UNESCO-Biosphärenreservates Rhön abgestimmt. Zuletzt wird eine Übernachtung im historischen Gefängnis des Gebäudeteiles des Schlossensembles Geisa angeboten. Die nahezu unveränderten Räume des bis in das Jahr 1945 genutzten Gefängnisses liefern ganz besondere individuelle Grenzerfahrungen und eine ausgefallene Übernachtungsmöglichkeit.
Diese drei Teilerlebnisse sind in ihrer Gesamtkonzeption im UNESCO-Biosphärenreservat einmalig. Dadurch können der Tourismus in der Region weiter nachhaltig gefördert und Erfahrungen beziehungsweise Wissen zur Historie kreativ vermittelt werden.
Die Konzeption der Inhalte und die Vermarktung erfolgen in Zusammenarbeit und Abstimmung mit der Thüringer Verwaltung UNESCO-Biosphärenreservat Rhön und der Rhön GmbH.
Bildergalerie zum Projekt





