Tipps zum naturverträglichen Verhalten

Die Landschaft im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön gestaltet sich sehr vielseitig und ist ein Erbe mit dem wir pfleglich umgehen müssen. Natursport wird seit Jahren immer beliebter und bringt auch negative Folgen für unsere Umwelt mit. Hier wollen wir euch einige allgemeingültige Tipps zum naturverträglichen Verhalten bei Wanderungen, Radtouren oder anderen Outdooraktivitäten vermitteln.

Die Verwaltungen des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön und die Rhön GmbH freuen sich darauf, auf den Wanderwegen und in den Gastronomie- und Beherbergungsbetrieben auf zahlreiche Gäste treffen zu können!

Wir geben euch im Folgenden Tipps an die Hand, wie ein Besuch in der Rhön nicht nur unvergesslich wird, sondern möglichst rücksichtsvoll für die Tier- und Pflanzenwelt gestaltet werden kann – das kleine Einmaleins für den Naturbesuch sozusagen.

Bitte beachten: Weite Teile der Landschaft sind als Naturschutzgebiete geschützt. Einige der hier genannten Empfehlungen sind in den Schutzgebieten Verbote nach den Schutzgebietsverordnungen. Mehr Infos dazu findet ihr hier.

  • Bitte auf den Wegen bleiben: Wildtiere nehmen Dich aus großer Distanz wahr, schon lange bevor du sie überhaupt bemerkst. Für Wildtiere stellt diese Situation eine Bedrohung dar und bedeutet für sie Stress und Flucht. Je nach Jahreszeit hat dies unterschiedliche negative Folgen – gut fürs Wildtier ist eine überstürzte Flucht nie! In unseren Naturschutzgebieten wachsen zudem auch viele geschützte Pflanzen die durch querfeldein Gehen geschädigt werden können.
  • Bitte Hunde anleinen: Eure Hunde bemerken Wild meist viel früher als ihr und viele folgen dann blind ihrem Jagdtrieb. Das bedeutet zusätzlichen Stress und Energieverbrauch für Wildtiere und kann bedrohliche Folgen haben. Natürlich ist nicht jeder Hund ein geborener Jäger, dennoch ist jeder angeleinte Hund ein Vorbild für andere. Außerdem gilt in den Naturschutzgebieten der Rhön eine ständige Leinenpflicht für Hunde.
  • Anreise, Lagern und Campen: Parkt bitte nur auf offiziell ausgewiesenen Parkplätzen. Wildparken kann zu erheblichen Störungen und Beschädigungen der Natur führen und Rettungswege blockieren, was im Ernstfall verheerende Folgen haben kann.
    Wildcampen, sowohl im Camper als auch im Zelt oder Biwak ist in Naturschutzgebieten nicht gestattet und ist für viele Wildtiere ein zusätzlicher Stressfaktor.
    Auch Rauchen oder offenes Feuer ist in Schutzgebieten streng verboten.
  • Keine Spuren hinterlassen: Nimm bitte all deinen Müll wieder mit nach Hause und scheue dich nicht auch fremden Müll aufzusammeln! Plastik & Metallabfälle zersetzen sich in der Natur nur extrem langsam bis gar nicht und gefährden Wildtiere, Boden, Gewässer und damit die gesamte Biosphäre. Auch Essensreste und andere organische Abfälle gehören nicht in die Schutzgebiete! Andere Besucher sowie die Bewohner des Waldes werden dir für eine saubere Natur danken.
  • Leise sein: Bitte verhalte dich in der Natur leise, so werden die Tiere und andere Naturgenießer nicht gestört. Und außerdem ist das Konzert der Vögel viel besser hörbar.