Der Rotmilan in der Rhön

Der Rotmilan ist der auffälligste Greif-Vogel in der Rhön.
Ein anderer Name für den Rotmilan ist: Gabel-Weihe.
Der Rotmilan segelt besonders schön durch die Luft.
Im Sommer sieht man den Rotmilan oft am Himmel.
Seine Federn sind rot-braun.

Die Rhön ist für Rotmilane ein guter Ort zum Leben.
Die Landschaft in der Rhön ist sehr vielseitig.
In der Rhön gibt es noch genug Nahrung für den Rotmilan.
Hier bekommt er oft 3 Junge.

Der Rotmilan brütet gerne in der Nähe vom Wald-Rand.
Dort kann er gut seine Beute finden.
Für die Futter-Suche fliegt der Rotmilan über das Land.
Er fliegt auch über Dörfer und kleine Siedlungen.

Steck-Brief

Flügel-Spannweite: ungefähr 1,70 Meter
Flügel-Spannweite heißt:
So groß ist der Rotmilan mit ausgebreiteten Flügeln.
Der Rotmilan wiegt 900 – 1.200 Gramm.
Das ist ungefähr ein Kilo.
So lang ist der Körper vom Rotmilan: 60-73 Zentimeter.
Das fällt beim Rotmilan besonders auf:
die langen schmalen Flügel
der lange Schwanz mit der Kerbe in der Mitte
der Haken-Schnabel.

Der Rotmilan gehört zur Familie der Habicht-Artigen.
Habicht-Artige sind eine Art von Greif-Vögeln.
Greif-Vögel greifen ihre Beute-Tiere mit den Krallen.

Der Rotmilan lebt nur in Europa:
von Süd-Schweden bis Nord-Spanien.
Der Rotmilan war vom Aussterben bedroht.

Die Hälfte aller Rotmilane brüten in Deutschland.
In der Rhön leben ungefähr 250 Rotmilan-Paare.
Rotmilane aus dem Norden fliegen im Winter in den Süden.
Viele deutsche Rotmilane überwintern in Spanien.

Wo lebt der Rotmilan?

Rotmilane leben nur in Europa.
Es gibt etwa 25 Tausend Rotmilan-Paare.
In der Rhön leben ungefähr 250 Rotmilan-Paare.

Im Herbst fliegen viele Rotmilane in den Süden.
Dort verbringen viele Vögel den Winter.
Die Vögel finden dort im Winter mehr Futter.
Sie fliegen in die Extremadura.
Das ist eine Landschaft in Spanien.

Im März fliegen die Rotmilane wieder zurück.
Sie kommen in ihre Brut-Gebiete in der Rhön.
Brut-Gebiet heißt:
An dem Ort legen Vögel ihre Eier.
Dort brüten die Rotmilane ihre Eier aus.
Und dort ziehen sie die Jung-Vögel groß.

Was frisst der Rotmilan?

Der Rotmilan ist nicht wählerisch.
Auf seinem Speise-Plan stehen:

Mäuse und manchmal Maulwürfe
Regen-Würmer und Insekten
Sing-Vögel
Fische
Amphibien: Das sind zum Beispiel Frösche
Reptilien: Das sind zum Beispiel Schlangen und Eidechsen

Der Rotmilan frisst auch Aas.
Aas sind Tiere, die schon etwas länger tot sind.

Der Rotmilan sucht die Nahrung nahe bei seinem Nest.
Der Rotmilan ist recht groß.
Aber er kann nur kleine Tiere zum Fressen fangen.
Zum Beispiel Mäuse.

Früher lebten auf den Feldern noch mehr Tiere.
Zum Beispiel viele Feld-Hamster und Wild-Kaninchen.
Die hat der Rotmilan sehr gerne gefressen.

Der Rotmilan ist in Gefahr

Für den Rotmilan ist das Leben gefährlich geworden.
Er könnte aussterben.
Das hat viele Gründe.
Der wichtigste Grund ist: Die Land-Wirtschaft hat sich verändert.

Viele Wiesen sind zu Äckern geworden.
Auf den Äckern pflanzen die Bauern viel Mais und Raps.
Mais und Raps sind hohe Pflanzen.
Der Rotmilan kann dort seine Beute-Tiere nicht mehr sehen.

Die jungen Rotmilane brauchen viel Futter.
Die Rotmilan-Eltern finden manchmal nicht mehr genug Futter.
Im hohen Raps-Feld findet der Rotmilan keine Beute.

Im Winter sind die Rotmilane in Spanien.
Dort werden viele Tiere vergiftet oder abgeschossen.
Auch in Deutschland jagen manche Menschen den Rotmilan.
Das ist verboten.

Habicht.
Foto: Astrid Brillen, piclease.de

Manchmal werden die Rotmilane beim Brüten gestört.
Das ist gefährlich: Der Rotmilan könnte nicht weiter brüten.
Oder die Jungen nicht weiter füttern.
Weil die Störung zu schlimm ist.

Der Rotmilan hat auch Tiere als Feinde.
Marder oder Wasch-Bären rauben sein Nest aus.
Oder die Tiere legen sich zum Schlafen in das Nest.
Habichte holen die jungen Rotmilane aus dem Nest.
Ein Habicht ist ein größerer Greif-Vogel.

Mäuse-Bussarde sind auch größere Greif-Vögel.
Mäuse-Bussarde schnappen dem Rotmilan oft die besten Plätze für Nester weg.
Mäuse-Bussarde schnappen dem Rotmilan manchmal auch die Beute weg.

Das sind die natürlichen Feinde vom Rotmilan.
Durch diese Feinde kann es immer weniger Rotmilane geben.

Info-Heft über den Rotmilan:

Der Rotmilan in der Rhön

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Was frisst der Rotmilan?

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