Natur

Im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön gibt es eine Vielzahl verschiedener Ökosysteme und Lebensräume. Hier lebt ein breites Spektrum seltener, bedrohter und europaweit geschützter Arten. Für sie trägt das Großschutzgebiet teilweise nationale und internationale Verantwortung. Doch der globale Verlust der Artenvielfalt macht auch vor der Rhön nicht halt. Dieser Entwicklung entgegenzuwirken, wird eine immer wichtigere Aufgabe.

Der Artenverlust hat viele unterschiedliche Ursachen: die Intensivierung der Landnutzung, die Aufgabe kleinflächiger bzw. historischer Bewirtschaftungsformen und der daraus resultierende Strukturverlust der Lebensräume, Stoffeintrag – und nicht zuletzt der Klimawandel.

In der Rhön muss es deshalb gelingen, nicht nur in den Kern- und Pflegezonen, sondern auch in den Entwicklungszonen die Biodiversität langfristig zu sichern. Das kann nur durch gezielte Schutzmaßnahmen und Vertragsnaturschutzprogrammen gelingen – immer in enger Zusammenarbeit mit Bewirtschaftern in den Ökosystemen. Es gilt, den Strukturreichtum in den Siedlungen zu erhalten beziehungsweise wiederherzustellen, vorhandene Habitate zu vernetzen und an Veränderungen des Klimawandels anzupassen.